Mit den Mitteln einer aufsuchenden Kulturarbeit sollen die Bewohner der Stadt Büdingen erreicht werden.
Dafür sollen im ersten Schritt 18 narrative Interviews zum Thema Heimatgefühle geführt werden. Die Stichprobe wird sich aus 3 verschiedenen Altersgruppen zusammensetzen:
Pro Gruppe werden die Faktoren berücksichtigt:
Darüber hinaus wird darauf geachtet, dass Menschen mit und ohne Migrationshintergrund befragt werden. Die Personen werden danach ausgesucht, dass sie den Akteurinnen nicht persönlich bekannt sind. Dazu werden z.B. die Ehrenamtsagentur und Sportvereine usw. bei der Suche miteinbezogen. Für die sozialwissenschaftliche Aufarbeitung des Heimatbegriffs werden u.a. die Hypothesen von David Goodhart[1] zum Brexit („Anywheres“ und „Somewheres“) genutzt. Hierbei interessiert, ob sich die Menschen selbst und andere mit Stereotypen identifizieren und welche Rolle dabei die emotionale Haltung zu ihrer Heimat spielt.
Die Akteurinnen möchten Einstellungen und Ansichten unterschiedlicher sozialer Gruppen zum Begriff Heimat wechselseitig sichtbar und erfahrbar machen. Ein künstlerisches Ergebnis werden dabei „Heimojis“ sein – ein symbolischer Ausdruck in Form von kleinen runden Grafiken. Dabei geht es uns um das Finden von Formen, die den allgemein üblichen politischen Diskurs mit Mitteln der Kunst überschreiten. Es soll herausgefunden werden, ob sich Meinungen, wenn sie mit künstlerischen Mitteln sprechen, sich differenzierter und emotional zugänglicher erschließen.
Die Bewohner der Stadt werden im Anschluss in die Auseinandersetzung mit dem Thema durch die Veröffentlichung in Form eines Magazins mit einbezogen.
Das Projekt soll wie folgt durchgeführt werden:
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