Tim Engartner ist ein deutscher Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler. Er ist Professor für Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt ökonomische Bildung.
Zunehmende anti-demokratische Strömungen erfordern ein offenes und handlungssicheres Bekennen zu demokratischen Werten. Zu den Entwicklungen, die dem Populismus den Weg bereitet haben, gehören Verfehlungen der Politik, finanzielle Ungleichverteilung und folglich die soziale Spaltung der Gesellschaft.
„Die Angst vor dem Abstieg innerhalb der Gesellschaft ist die größte Triebfeder des Rechtspopulismus“ – so Engartner.
Den Unmut der Bürgerinnen und Bürger aufzufangen, werde dann zur Aufgabe der politischen gemacht. Aber Bildung könne nicht zur Allzweckwaffe im Kampf gegen Rechtspopulismus sein.
Haltung statt Zurückhaltung Latent bedroht war die Demokratie durch Apathie, Extremismus und Populismus schon immer. Nun aber rüttelt die Alternative für Deutschland durch ihre parlamentarische Vertretung an den Grundfesten unserer Demokratie. Da demokratisches Bewusstsein keine anthropologische Konstante darstellt, sondern Tag für Tag erlernt werden muss, führt an der Aufwertung politischer Bildung an Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung kein Weg vorbei.
Aus diesem Grund ist eine Schulung für Lehrer*innen geplant. |
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