Haltung statt Zurückhaltung. Latent bedroht war die Demokratie durch Apathie, Extremismus und Populismus schon immer. Nun aber rüttelt die Alternative für Deutschland durch ihre parlamentarische Vertretung an den Grundfesten unserer Demokratie. Da demokratisches Bewusstsein keine anthropologische Konstante darstellt, sondern Tag für Tag erlernt werden muss, führt an der Aufwertung politischer Bildung an Schulen, Hochschulen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung kein Weg vorbei.
"Soll Schule ihren Bildungsauftrag einlösen und wollen wir werder Politikverdrossenheit noch Geschichtsvergessenheit zum Schulprogramm erheben, dann muss politische Bildung von der ersten bis zur letzten Jahrgangsstufe ausgebaut werden. Historisch verpflichtet sind wir dazu schon durch das Reeducation-Programm, das uns die Alliierten nach 1945 im erstaunlicherweise unerschütterten Glauben an die stabilisierende Kraft der Demokratiepädagogik auferlegten.
Wir sollten uns darüber hinaus dringend die Worte Hannah Arendts ins Gedächtsnis rufen: Politische Bildung befähigt zum Leben in Freiheit. Denn allein politische Bildung ermöglicht es, sich von Vorurteilen und Verblendungen zu befreien, Reflexions-, Kritik und Urteilsfähigkeit auszubilden und damit Distanz zum scheinbar allmächtigen Zeitgeist zu gewinnen." (Prof. Dr. Tim Engartner)
Geplant in dem Lehrer-Projekt ist eine interne Schulung mit Prof. Dr. Tim Engartner für Lehrer*innen der Büdinger und Altenstädter Schulen.
Prof. Dr. Tim Engartner (Bildquelle: https://www.fb03.uni-frankfurt.de/42426389)
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