Einen Einblick in die alltäglichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik soll eine reale Begegnung mit Zeitzeugen ermöglichen. Zeitzeugengespräche haben sich in den vergangenen Jahren zu einem festen Bestandteil der schulischen und außerschulischen Behandlung der NS-Geschichte entwickelt. Ein besonderes kognitives und moralisches Lernpotential wird den Zeitzeugengesprächen zugeschrieben. Mit den Zeitzeugen bekommen die Multiplikator*innen und Lehrer*innen einen Einblick in die alltäglichen Auswirkungen der nationalsozialistischen Ausgrenzungs- und Vernichtungspolitik, die sie zur Empathie befähigen und für Menschenrechte und Toleranz sensibilisieren.
|
Geplant ist eine digitale Veranstaltung am 30.08.2023 von 19:00 bis 21:00 Uhr mit Ernst Grube.
Der Überlebende aus dem Lager Theresienstadt- Ernst Grube-(*1932) kämpft auch heute noch aktiv gegen Rassismus, Antisemitismus und Neonazismus.
Nach Zerstörung der Münchener Hauptsynagoge im Juni 1938 wurde die Familie Grube (halb jüdisch, halb evangelisch) aus ihrer Wohnung in der Nähe der Synagoge vertrieben, die drei Kinder der Familie kamen in ein jüdisches Kinderheim, von dort wurden sie deportiert- 1942 in das „Judenlager Milbertshofen“, 1943 nach Berg am Laim, Februar 1945 nach Theresienstadt, 8.Mai 1945 Befreiung des Ghettos.
|
|
|